Tag 3.2: Mondraker Enduro Team 2022

Veröffentlicht von nd am

Leicht angenervt – lange Geschichte, weshalb – erreichen wir mit den Gotschna-Gondelbahnen die Bergstation. Der Transfer vom Ende der Stage 9 zur Gotschna-Talstation hat mich ziemlich ins Schwitzen gebracht. Deshalb ziehe ich mich nun um. Nächstes Zwischenziel ist die Parsennhütte. Via Panoramaweg pedalieren wir dorthin. Auf nassem, matschigem Trail. Das ist eine gute Eingewöhnung für das Kommende. Zum Glück ist mein AXS Wechsler stabil genug für gewisse Impacts. Ich touchiere damit nämlich einen Stein, als ich dem Trail folge.

Die Parsennhütte… die arme Parsennhütte resp. deren Angestellte. Urs und ich haben Mitgefühl mit der Putzequipe. Überall Schlammspuren: Auf den Tischen, auf den Bänken und Stühlen, auf dem Boden, überall. Die über 400 Biker hinterlassen nämlich ihre Spuren – ob sie wollen oder nicht. Schoggi-Sauce en masse. Njam, njam. Die Spaghetti Variationen sind sehr fein und das Team äusserst freundlich. Urs‘ und meine Stimmung heben sich ein wenig.

Mit der Gondelbahn ab Parsennhütte geht es wieder hoch zum Weissfluhjoch. Der kurze Transfer runter zum Start der Meierhofer Tälli Stage Nr. 10 ist gemütlich und die Betreuer/innen lüpfig drauf. Eins, zwei starten wir und rumpeln-di-pumpeln die ersten Höhenmeter den relativ frisch gemachten Trail runter. Die Räder halten, was für eine Freude! Die Argotals sind der reine Wahnsinn, kein einziger Rutscher bringt mich aus dem Konzept und so fliege ich – für meine Verhältnisse – den Trail runter. Das erste Team ist bald überholt, das zweite infolge Sturzes gegen Ende ebenfalls. Arme Céline, ich hoffe, deine Schulter hat sich gut erholt! Das Ziel befindet sich vor Beginn des Waldtrails, den wir aber noch unter die Räder nehmen dürfen. Halt einfach etwas ruhiger und gemütlicher.

Die zweitletzte Stage ist damit geschafft. Ab zur letzten Stage, der Nummer 11 aka Chugelibahn. Dazu fahren wir durch Davos Dorf hin zu Davos Platz und der Gondelbahn bis Ischalp. Ahoi, wir kommen

Auf der Ischalp geht es einfach runter bis zum Einstieg in die Chugelibahn, die finale Stage. Nun, … okay … dumme Strecke! So ein Hin und Her mit Berms und ja, ich kenne die Strecke bereits. Aber das macht mich nicht etwa schneller, sondern ich fahre trotzdem sehr langsam. Wie kann man das schnell fahren? Und – hui – dumme nasse Wurzeln werden mir beinahe zum Verhängnis. War diese Stage nicht schon letztes Jahr die finale? Okay, Notiz an mich selber: Lern das Zeug schneller fahren!

Unten angekommen wartet mein lieber Ursus bereits auf mich. Wie lange er das schon tut, will ich gar nicht wissen. Die Rangliste zeigt uns aber, dass ich uns auf dieser Stage keine Lorbeeren eingeheimst habe. Tja. Ich fahre nicht gerne Chugelibahnen, keine A-Lines, keine anderen ultra-geshapten, langweiligen Autobahnen.

Alrighty, wir haben die drei Tage überlebt und zwar ohne Sturz! Wir fanden die drei Tage Mondraker Enduro Team Davos ’ne Wucht!

Wir fanden die drei Tage Mondraker Enduro Team Davos ’ne Wucht!

Wir werden nächstes Jahr nach Möglichkeit wieder mit dabei sein!

Und ich werde nun etwa ein Jahr Zeit haben, schneller zu werden.

Adios!