„Neue“ Tour zur Fräkmüntegg

Veröffentlicht von nd am

Ziel: Berggasthaus Fräkmüntegg

Tourdatum: 05.05.2018  Wetter: Bewölkt

Region: Zentralschweiz

Route: Hergiswil Matt – Alpgschwänd Talstation – durch Bockrütiwald – P. 1013 – P. 1071 – Lägebrugg – weiter Forststrasse folgend – Talstation Fräki-Gaudi – Alp Fräkmünt – Berggasthaus Fräkmüntegg

Zeitbedarf: ca. 2 Std. für etwas Trainierte

Beschaffenheit: Asphalt- & später neu präparierte Forststrasse, durch Wald (Sonneneinstrahlung minimiert) und Flur

Meine 08-15 Tour, die so schnell keine Konkurrenz findet. Sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene empfehlenswert. Die Steigungen halten sich in angenehmen Grenzen, zwei, drei knackige Anstiege können auch kurz gestossen werden. Dank der neu präparierten Forststrasse hat sich die „overall“ Anstrengung fast halbiert. Wo früher ab Alp Fräkmünt doch einige lieber ihr Bike geschoben haben, ist es heute fast ein Leichtes, den breiten Weg pedalend bis zum Berggasthaus durchzuziehen. Wie bereits in einem vorhergehenden Bericht beschrieben: Ab Fräkmüntegg gibt es eine Vielzahl von Runter- oder Rundfahrten. Vom knackigen Trail bis zur sanften Forststrasse ist für jeden etwas mit dabei. Geheimtipp Tour(en)! 

Forstwerkhof „Schwandi“ (Brunnen & WC)

Die lange Durststrecke hat ein Ende: Endlich wieder kann ich mit meinem heissgeliebten Trigger (liebevoll gepimpt von Urs A.) „Irinas Haus“ aka Berggasthaus Fräkmüntegg von der Pilatus Bahnen AG besuchen. Die morgendliche Temperatur ist im etwas kühleren Bereich. Dies ist ein Vorteil, hatte ich doch vor sechs Tagen wegen der starken April-Sonne ein bisschen Hautrot eingefangen. Lieber kühl und bedeckt als brütend heiss. Denn der Anstieg bringt eine gewisse Körpererwärmung mit sich… und da bin ich jeweils froh, wenn’s nicht schon à la „Mittagssonne brennt mir ein Loch in den Helm“ hitzig ist.

Hütten vis à vis Forstwerkhof

So sind es also perfekte Temperaturbedingungen, die ich mit mir nehmen darf und die mich bis zum Ziel begleiten. Fast mühelos geht es heute die Sonnenbergstrasse empor bis zur Talstation der Alpgschwänd Bahn. Hier ist jeweils mein erster Trinkstopp, denn der Brunnen vor dem „Schwandi“ (Forstwerkhof Korporation Hergiswil) bietet frisches Trinkwasser, um die Flasche aufzufüllen. Übrigens gibt es hier auch ein öffentliches WC, falls…

Bank mit wunderbarer Aussicht

Ab hier beginnt das Fahrverbot für Autos & Motorräder, es sei denn, man besitzt eine Ausnahmebewilligung zum Befahren der Wald-/Forstrasse. In gutem Tempo fahre ich gemütlich entlang der weiterhin asphaltierten Strasse, an der Bockrütihütte vorbei empor zu dem Bänkli (siehe Bild), bei welchem ich jeweils „Luft ablasse“. Die neu präparierte Forststrasse jedoch ist so gut zu befahren, dass ich diese Massnahme in Zukunft wohl erst beim Runterfahren vornehmen werde. Übrigens bietet sich bei gutem, klarem Wetter diese Bank als wunderbarer Aussichtspunkt an: Pilatus, Lopper, Stanserhorn… das Panorama ist atemberaubend schön.

Blick zurück – Forstrasse

Nach dem kurzen Rast nehme ich die restliche Strecke in einem „Schnuuz“, d.h. ohne weitere Pausen unter mein Bike und lausche dabei weiterhin meinem Hörbuch. Die Anstrengung ist im Vergleich zu noch vor drei Wochen, bevor die Strasse präpariert wurde, fast keine mehr. Wo früher Geröll viel Pedalenkraft gefordert hat, ist heute alles kaum mehr steinig. Allerdings buddeln sich meine Reifen nun je nach Spur manchmal fast in den Untergrund ein. Dies, weil die noch vorhandene Nässe den Lehm aufgeweicht und … ja, ächz. Aber eine optimierte Spurwahl lässt auch dieses Manko schnell entschärfen.

Weiter geht’s – letzter Abschnitt

Der folgende letzte Streckenabschnitt also beginnt gemässigt. Erst ab Lägebrugg wird’s zwei bis drei Mal etwas knackiger, anspruchsvoller. Aber die Abschnitte sind kurz und man kann sich in den anschliessenden Teilen immer wieder gut erholen. Wirklich, es ist kein Vergleich zu früher! Hat man die Talstation des Fräkigaudis erreicht, beginnt auch schon der Rummelplatz des Gebietes Fräkmünt.

Ausblick vom Ziel Richtung Alp Fräkmünt

Touristen, Einheimische, Familien, Hiker, Biker, Abenteurer… hier gibt’s wirklich für sehr viele Sorten Menschen etwas zu tun und zu erleben. Vom bereits genannten Fräkigaudi (Rodelbahn) bis zum Seilpark der Pilatus Bahnen AG, vom Gsässweg nach Pilatus Kulm (Bergweg) bis zum Tree Tent Erlebnis oder dem Bräteln seiner Würste auf dem Grillplatz – es kommen alle auf ihre Kosten, die offen und neugierig sind.

Berggasthaus Fräkmüntegg

Die letzten Höhenmeter, die noch vor wenigen Wochen der ultimative Härtetest für Biker waren, sind heute – wie bereits xfach erwähnt – eins, zwei gemeistert. … und die verdiente Erfrischung wartet bereits im Berggasthaus Fräkmüntegg darauf, von mir abgeholt zu werden.

Schön & harmonisch war’s. Für mich DIE Genusstour schlechthin. Gerne bald wieder!